Schwelbrand in Hackschnitzelbunker

Schwelbrand Eine kurze Nacht hatten einige Einsatzkräfte am Mittwoch (13.02.2013) im Dienstbereich 1. Ein Zeitungsbote hatte aus der Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Ortsmitte von Saltendorf, ein Ortsteil der Stadt Höchstadt/Aisch, eine Rauchentwicklung festgestellt und den Notruf abgesetzt.

GESCHRIEBEN VON THOMAS BIRKNER (PRESSESTELLE KFV) AM 13. FEBRUAR 2013.

Eine Erkundung der um 02:49 Uhr alarmierten Trupps der Feuerwehren aus Saltendorf-Bösenbechhofen, Höchstadt/Aisch und durch den Inspektionsdienst ergab einen Schwelbrand in einem Bunker, gefüllt mit rund 12 Kubikmeter Hackschnitzel. Während die Mannschaften aus Saltendorf-Bösenbechhofen und Höchstadt/Aisch die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren über die Vorder- und Rückseite des Gebäudes aufnahmen, wurde zur Sicherstellung von weiteren Atemschutzgeräteträgern die Alarmstufe auf das Stichwort B 4 erhöht. Den nachalarmierten Feuerwehren aus Zentbechhofen, Etzelskirchen, Buch bei Gremsdorf, Sterpersdorf, Adelsdorf, Aisch und Gremsdorf wurde in der Nähe des Brandortes ein Bereitstellungsraum zugewiesen.

Neben den Feuerwehren wurde ein Fachberater des THW OV Baiersdorf, der Rettungsdienst mit zwei RTW, Notarzt, Einsatzleiter Rettungssdienst und wenig später die BRK Schnelleinsatzgruppe Höchstadt/Aisch mit zwei Fahrzeugen bereitgehalten. Um an die Glutnester in den Bunker heranzukommen, wurde der offene Behälter in der an dem Wohnhaus angebauten Scheune durch die Trupps leergeräumt. Da sich die Arbeiten als sehr langwierig gestalteten, wurden die Tätigkeiten im ständigen Wechsel der PA-Träger durchgeführt. Die Hackschnitzel wurden im Anschluss mit einem Radlader in das Freie gebracht. Das Leerräumen des Bunkers und die Löschmaßnahmen wurden mit einer Wärmebildkamera überwacht. Die Drehleiter der FF Höchstadt/Aisch konnte auf der Rückseite des Hofes stationiert und zum weitflächigen Ausleuchten der Einsatzstelle eingesetzt werden. Ein an der Vorderseite der Scheune in Stellung gebrachter Hochleistungslüfter sorgte wieder für eine „klare Sicht“ in dem Gebäude. Einsetzender Schneefall und Minustemperaturen erschwerten die Löscharbeiten. Die Einsatzkräfte wurden durch Angehörige des betroffenen Hofes mit warmen Getränken versorgt.

Gegen 03:30 konnten die ersten Wehren wieder einrücken. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich allerdings bis 07:30 Uhr für die letzten, an der Brandstelle verbliebenen Rettungskräfte hin. Verletzt wurde niemand, Beamte der PI Höchstadt/Aisch haben die Ermittlungen aufgenommen.

 

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